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Phthalate sind in Ihrem Essen und niemand verhindert es

Phthalate sind in Ihrem Essen und niemand verhindert es

Phthalate sind in Ihrem Essen und niemand verhindert es

Phthalate (ausgesprochen THAL-ate) sind synthetische Chemikalien, die in weitaus mehr Alltagsgegenständen vorkommen, als man vielleicht denkt, insbesondere in Lebensmittelverpackungen. Von dort gelangen sie in unsere Lebensmittel und gelangen in unseren Körper und unsere Zellen. Ihr Vorkommen in Lebensmitteln, insbesondere Speiseölen, gibt Anlass zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich langfristiger gesundheitlicher Auswirkungen. Im Folgenden erklären wir, was Phthalate sind, wo sie sich verstecken, warum sie schädlich sind und – am wichtigsten – wie Sie sie vermeiden können.

Wir vergiften uns selbst

Phthalate sind eine Gruppe synthetischer Chemikalien, die hauptsächlich als Weichmacher verwendet werden – Substanzen, die Kunststoffe weicher und flexibler machen. Deshalb sind sie in vielen Lebensmittelverpackungen enthalten, von Frischhaltefolien und Take-away-Behältern bis hin zu billigen Plastikflaschen mit Pflanzenölen. Das Problem? Phthalate sind lipophil, das heißt, sie haften an Fettmolekülen. Kommen Öle mit phthalathaltigen Kunststoffen in Kontakt, gelangen diese Chemikalien in das Endprodukt. Speiseöle sind eine wichtige, aber oft übersehene Quelle der Phthalatbelastung.

Im Jahr 2020 entdeckten Forscher, dass die sieben häufigsten Phthalate aus in Plastikbehältern gelagerten Speiseölen zwei- bis siebenmal häufiger aufgenommen werden als aus im gleichen Plastikbehälter aufbewahrtem Wasser. Noch besorgniserregender ist, dass die Studie ergab, dass die „Östrogenäquivalenz“ (EEQ) – ein Maß dafür, wie stark eine Substanz Östrogen im Körper nachahmt – in diesen Ölen zwischen 45 und 396 Mal höher war. Das ist kein kleines Problem. Wissenschaftler prognostizieren, dass bis 2100 in 97 % der Länder die Geburtenrate zu niedrig sein wird, um ihre Bevölkerungsgröße aufrechtzuerhalten. Ein ernüchternder Gedanke angesichts der alltäglichen Belastung, der wir ausgesetzt sind.

Phthalate zerstören uns langsam

Seit über zwanzig Jahren werden Phthalate mit verminderter Fruchtbarkeit, reproduktionstoxischen Wirkungen und Hodenschäden in Verbindung gebracht. Als xenoöstrogene endokrine Disruptoren stören sie den empfindlichen Hormonhaushalt des Körpers, bringen den Testosteronspiegel des Mannes durcheinander, stören den Menstruationszyklus der Frau und beeinträchtigen die Fruchtbarkeit beider Geschlechter.

Ein bestimmter Phthalattyp wird sogar mit einem zweifach erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht. In Studien an Nagetieren stellten Forscher fest, dass die Exposition der Mutter gegenüber Phthalaten zur „Entmännlichung“ männlicher Nachkommen führte.

Doch damit nicht genug: Pränatale und frühkindliche Belastung mit Phthalaten kann bei Kleinkindern zu Entwicklungs- und Verhaltensproblemen führen. Siebenjährige Jungen, die höheren Phthalatkonzentrationen ausgesetzt waren, zeigten sich ängstlicher, schüchterner und übergewichtiger.

Phthalate bringen nicht nur den Hormonhaushalt durcheinander, sondern stehen auch mit Gewichtszunahme und Stoffwechselstörungen in Verbindung. Studien zeigen: Je mehr Phthalate im Körper vorhanden sind, desto größer ist der Bauchumfang und desto höher ist das Risiko einer Insulinresistenz – einer Vorstufe von Typ-2-Diabetes. Eine Umfrage unter über 12.000 Personen bestätigte, dass die Belastung mit Phthalaten mit der steigenden Zahl von Typ-2-Diabetes in Zusammenhang steht, einer Krankheit, die sich seit 1990 weltweit vervierfacht hat.

Und damit nicht genug. Phthalate beeinträchtigen die Schilddrüsenfunktion und bringen Stoffwechsel und Energiehaushalt durcheinander. In Großbritannien haben sich die Verschreibungen für Schilddrüsenerkrankungen – insbesondere für die Hashimoto-Thyreoiditis – zwischen 1998 und 2014 vervierfacht. Das ist kein Zufall.

So vermeiden Sie Phthalate in Lebensmitteln

Der Phthalatspiegel ist dosisabhängig. Das bedeutet, je höher die Belastung, desto schlimmer sind die Auswirkungen auf Hormone und Fortpflanzungsfähigkeit. Zwar ist es unmöglich, Phthalate vollständig zu vermeiden, aber durch geschickte Anpassungen lässt sich die Aufnahme drastisch reduzieren.

  • Die schlimmsten Übeltäter sind industriell hergestellte Speiseöle, die in Plastikbehältern aufbewahrt werden. Entscheiden Sie sich daher für kaltgepresste Fruchtöle, darunter Oliven-, Avocado- und Kokosöl, die in dunklen Glasflaschen aufbewahrt werden.
  • Entsorgen Sie industriell hergestellte Pflanzenöle (Samenöle), auch wenn sie in Glasflaschen gelagert werden – bei ihrer Verarbeitung werden Phthalate verwendet.
  • Kombinieren Sie niemals Plastikbehälter mit dem Erhitzen von Lebensmitteln, insbesondere nicht in der Mikrowelle.
  • Seien Sie vorwarnend und bringen Sie Ihre eigenen Behälter zu Take-away-Restaurants mit und bitten Sie darum, diese anstelle des kunststoffbeschichteten Papiers zu verwenden.
  • Bewahren Sie Reste nicht in Frischhaltefolie auf.
  • Verwenden Sie Tupperware aus Glas.
  • Hören Sie auf, Junkfood und Fast Food zu essen.
  • Achten Sie auf Produkte, die unabhängig getestet wurden, wie beispielsweise unsere phthalatfreien Öle!

Abschluss

Warten Sie nicht auf die Regulierungsbehörden – übernehmen Sie jetzt die Kontrolle über Ihre Gesundheit. Phthalate werden nicht so schnell verschwinden, aber Sie können Ihre Belastung begrenzen, indem Sie täglich kluge Entscheidungen treffen.

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